„Südtirol braucht eine gezieltere Familienpolitik, damit der Kinderwunsch nicht an finanziellen Grenzen scheitert. Eine vorausschauende Politik setzt geeignete Maßnahmen, damit sie rechtzeitig Antworten für unsere Familien in Südtirol geben kann. Passende finanzielle Rahmenbedingungen würden vielen Familien die Entscheidung Kinder zu kriegen vereinfachen. Ziel des Landes müsste es sein, im Rahmen einer echten Familienpolitik, den Familien in allen Lebensphasen zu unterstützen und ihnen geeignete Rahmenbedingungen zu bieten. Hierzu braucht es ein Zusammenspiel der Akteure rund um den sozialen Bereich und der Wirtschaft“, so der freiheitliche Bezirksobmann Walter Frick in einer Aussendung einleitend.
„Der Wunsch der Südtiroler Familien ist es, eine echte Wahlfreiheit zwischen außerfamiliärer Betreuung und Betreuung zu Hause von Kleinkindern bis drei Jahren haben zu können. Der finanzielle Druck und die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen immer weniger Familien eine echte Wahl zwischen Beruf und Kinderbetreuung, was sicherlich nicht zum Wohle des einzelnen Kindes auswirkt. Elternzeit und andere familiäre Auszeiten dürfen keine langfristigen Nachteile mit sich bringen! Die aktuell niedrige Geburtenrate hat dabei aber sowohl individuelle, als auch allgemeingesellschaftlich Gründe und auch Auswirkungen. Denn es sind die jungen Familien, die dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft eine Zukunft hat“, so Walter Frick.
„In Österreich aber auch in der Schweiz, bekommen die Erziehungsberechtigten das Kindergeld bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus, wenn sich das Kind noch in einer Schule oder in einer Berufsausbildung befindet. Diese Form der Förderung gibt es in Südtirol leider nicht. Österreich ist bei den finanziellen Beihilfen für Familien im internationalen Vergleich führend. Auch in Tirol gibt es eine neue Initiative im Bereich der Unterstützung für Familien, das „Tiroler Kindergeld PLUS“. Es soll die Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen und wird je nach Einkommensgrenze pro Kind einmalig im Jahr ausbezahlt. Ziel der Förderung ist, einkommensschwache Familien beim Betreuungsaufwand für ihre Kinder zu unterstützen“, erklärt Frick.
„In Südtirol sollen die erziehungsberechtigen Eltern selbst entscheiden können, welches Modell sie anwenden wollen. Es muss jedoch stets eine echte Wahlfreiheit herrschen! Die zweite Möglichkeit könnte sein, mehr Kindergeld zu beziehen, so dass man sich einen Babysitter, Tagesmutter oder auch Kindertagesstätten leisten könnte. Das wären einige Maßnahmen, wodurch die Familien erheblich finanziell entlastet werden könnten. Des Weiteren wäre dies eine echte Anerkennung gesellschaftlicher Wertschätzung des persönlichen familiären Einsatzes von abertausenden Südtiroler Familien“, so Walter Frick abschließend.
Walter Frick
Bezirksobmann von Bozen Stadt und Land