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Mehr Sport in Schulen nicht auf Kosten von Religion

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So sehr die Freiheitliche Fraktion die Umsetzung des Freiheitlichen Beschlussantrages bzgl. zusätzlicher Turnstunden in den Pflichtschulen Südtirols begrüßt, so sehr bedauert sie allerdings, dass dafür der Religionsunterricht gekürzt wird.

„Es freut mich, dass die Turnstunden an Südtirols Pflichtschulen aufgewertet werden, gerade in einer Zeit, in welcher sich die meisten Kinder und Jugendlichen grundsätzlich zu wenig bewegen, bedingt u.a. durch die Modernisierung und den Fortschritt der Technik. Die Umsetzung des Tagesordnungsantrages von Pius Leitner, welcher im Jänner 2015 im Zuge des Gesetzentwurfes Nr. 31/14 angenommen wurde, bietet die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen auch später Wert auf Bewegung und ganzheitliche Gesundheitsförderung legen. Studien bestätigen außerdem, dass Kinder durch mehr Bewegung auch im Unterricht besser konzentriert sind und dementsprechend bessere Leistungen bringen“, so der Freiheitliche Jugendkoordinator und Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle.

„Die dafür benötigten Stunden dürfen allerdings nicht auf Kosten des Religionsunterrichtes gehen. Gerade in unserer abendländischen Kultur ist der christliche Religionsunterricht von besonderer Bedeutung. Er erfüllt nicht nur eine wichtige gesellschaftliche Funktion, sondern fungiert auch als Integrationsangebot für jene Personen, die von anderen Kulturkreisen in unsere Schulen kommen. Der Religionsunterricht stellt in gewisser Weise die Innenperspektive dar und wirkt deshalb für unsere Schüler identitätsstiftend. Es werden Werte vermittelt und das Fach gehört zur Persönlichkeitsentwicklung“, so die Freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair.

„Die Reduzierung muss auf die einzelnen Fächer aufgeteilt werden! Hier muss Schullandesrat Achammer in die Schulautonomie der Schulen eingreifen, denn es kann nicht sein, dass die ohnehin wenigen Religionsstunden weiter gestrichen werden, denn dann haben wir morgen einen enormen Werteverlust für unseren christlichen Glauben und öffnen zugleich Diskussionen über einen stattdessen möglich stattfindenden Ethikunterricht in der Zukunft – und das ist natürlich mit aller Entschiedenheit zu vermeiden!“, so Mair und Zingerle abschließend.

Bildung und Kultur, Hannes Zingerle, Religionsunterricht, Sport, Ulli Mair
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