Bozen – Der freiheitliche Bildungssprecher Otto Mahlknecht kritisiert die ehemalige italienische Schulamtsleiterin Bruna Rauzi: „Rauzis Aussagen sind schockierend und gefährden das friedliche Zusammenleben! Der Aufruf, die deutschen Schulen durch Masseneinschreibungen italienischer Kinder zum Kollaps zu bringen, ist auf das Schärfste abzulehnen. Grundsätzlich ist die deutsche Schule die Schule der deutschen Sprachgruppe. Solange italienische Kinder mit ausreichenden Deutschkenntnissen die deutsche Schule besuchen, ist das in Ordnung. Die deutsche Schule kann dann immer noch ihre Aufgabe erfüllen und einen ordentlichen Unterricht anbieten. Wenn der normale Unterrichtsablauf aber durch mangelhafte Deutschkenntnisse der Kinder nicht mehr garantiert ist, wird der deutschen Schule geschadet. Schon jetzt ist das durchschnittliche Sprachniveau in Bozner Volks- und Mittelschulen durch viele Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen sehr niedrig. Deutschsprachige Kinder werden dadurch benachteiligt. Es schadet aber auch den italienischen Kindern, die durch das niedrige Sprachniveau ihr Lernpotenzial nicht ausschöpfen können.“
„Frau Rauzi verschweigt gleichzeitig ihr Versagen als Verantwortliche für das italienische Schulamt, das sie 16 Jahre lang leiten durfte. Denn die vielen Einschreibungen in die deutschen Schulen zeigen letztendlich die Unzufriedenheit viele italienischer Familien mit den italienischen Schulen in Südtirol auf. Statt eigene Fehler bei der Organisation der italienischen Schulen aufzuarbeiten, will sie die deutsche Schule beschädigen. Und das trotz der aktuelle Studie des italienischen Schulamtes, die aufzeigt, wie wenig es bringt, wenn italienische Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse in die deutschen Bildungseinrichtungen eingeschrieben werden. Auffällig ist, dass Frau Rauzi nicht zusätzliches qualifiziertes Lehrpersonal fordert um Bildungsziele zu erreichen, sondern die Beschädigung der deutschen Schule („far esplodere“), um das aktuelle System zu Fall zu bringen. Von einer ehemaligen Spitzenbeamtin im Schulbereich wäre ein größeres Pflichtbewusstsein und keine anarchistischen Ideen zu erwarten, immerhin geht es um den Ausbildungsweg unserer Kinder“ so Mahlknecht abschließend.